Schnorren mit System: Der 3-Zonen-Trick
Wann, wo und wie du den Euro rausquetschst.
Schnorren ist keine Bettelei – es ist ein Handwerk. Und wer’s richtig macht, der braucht keine Armut vorheucheln. Nur Timing, Ort und das richtige Maul. Wenn du denkst, du kannst dich einfach irgendwo hinstellen und kriegst die Taschen voll – dann bist du schon gescheitert, bevor du „Haste mal ’nen Euro“ lallen kannst.
Ich bring dir heute bei: den 3-Zonen-Trick. Ausgetestet, verbessert, perfektioniert – auf den Straßen von Berlin, Hamburg, Leipzig, München. Der Trick ist simpel:
Nicht überall schnorren, sondern gezielt. Und zu bestimmten Zeiten.
Jede Zone bringt andere Typen – und die geben unterschiedlich gern. Hier is dein Plan.
🔵 ZONE 1: Die Morgenzombies – Supermarkt-Eingänge vor 9 Uhr
Zielgruppe: Rentner, Alleinerziehende, Frühschichtler mit Gewissen.
Zeitfenster: 6:30 – 9:00 Uhr
Ort: Lidl, Aldi, Penny – möglichst mit Bäckerei direkt vorne.
Taktik:
Stell dich freundlich, leise, mit leichtem Lächeln neben die Einkaufswagen. Nicht im Weg stehen. Sag nur „Guten Morgen“ und warte.
Omas fühlen sich moralisch gedrückt, geben lieber ohne Spruch. Manche kaufen dir ’nen Kaffee mit. Kein Alkoholgeruch, kein Aggro.
Hier geht’s um Würde heucheln. Nicht um Mitleid abpressen.
💰 Durchschnittsertrag: 4–7 € in einer Stunde, plus Snacks.
🟡 ZONE 2: Die Mittagspausen-Dealer – Fußgängerzonen 11–14 Uhr
Zielgruppe: Bürohengste mit schlechtem Gewissen, Studenten, Touris.
Zeitfenster: 11:00 – 14:00 Uhr
Ort: Haupteinkaufsstraße, Nähe Dönerbude oder Eiscafé.
Taktik:
Hier brauchst du Schnauze und Selbstironie. Geh direkt, aber nicht aggressiv.
Beispiel:
„Ey Chef, du siehst aus, als hättste n Euro zu viel – gib mir den, bevor du ihn sinnlos verballerst.“
Oder:
„Ich halt dir die Sonne vom Kopf – für nur 50 Cent.“
Lachen wirkt. Wer lacht, zahlt eher. Aber übertreib nicht, kein Theater. Wenn einer nicht reagiert, nicht nachsetzen.
Respektieren = Respekt kriegen.
💰 Durchschnittsertrag: 8–12 € in zwei Stunden, wenn du’s draufhast.
🔴 ZONE 3: Die Abend-Alkoholiker – vorm Späti oder am Kiosk ab 18 Uhr
Zielgruppe: Leute, die selbst schon angeschickert sind.
Zeitfenster: 18:00 – 21:00 Uhr
Ort: Spätis, Trinkhallen, Bierbänke vorm Kiosk.
Taktik:
Hier ist echte Authentizität gefragt. Kein Rumgeheuchel. Einfach:
„Brudi, ich brauch noch 1,20 für ’n Sterni. Hilf mir oder sauf ohne mich.“
Oder direkt zum Mitleidsfaktor:
„Kein Bock mehr, nüchtern zu sein. Du verstehst das doch.“
Klar, hier bekommst du manchmal mehr Bier als Geld. Aber Bier ist Währung, Digga. Du kannst’s trinken oder gegen Kippen tauschen.
Nicht zu lang bleiben – Saufkonkurrenz kommt schnell.
💰 Ertrag: 3–10 €, plus Drinks. Je nach Charisma und Pegel.
Bonus-Tipps für Profis:
- Nie gleichzeitig an einem Ort schnorren UND pennen. Trenn Beruf und Bett.
- Einmal täglich umziehen. Neue Gesichter bringen neue Chancen.
- Nicht rauchen, wenn du schnorrst. Die Leute sehen: Der hat Kippen, der braucht nix.
- Tagesziel: 15–20 Euro. Alles darüber ist Bonus oder Stoffgeld.
Fazit:
Schnorren ohne Plan ist wie Angeln ohne Haken – kannst ewig warten und kriegst nix. Mit dem 3-Zonen-Trick holst du dir das raus, was du brauchst, ohne zu nerven.
Du bleibst sauber, schnell, effizient – und am Ende hast du dein Bier, dein Tabak, dein Leben für heute geregelt.
So läuft das, Alta.