Wie du bei Regen nicht komplett absäufst – Impro-Zelte und andere Wunder
Regen. Dieser miese Bastard. Kommt immer dann, wenn du grad eingeschlafen bist oder dein Schlafsack nicht mehr nach Plastik stinkt. Und was dann? Nass bis auf die Knochen, alles durchweicht, sogar das Brot aus der Mülltonne matschig wie altes Hirn.
Aber hey – draußen ist kein Hotel, und wir sind nicht aus Zucker. Deshalb hier: die Regenbibel von unten. Tricks, Hacks und Ideen aus dem Pisswetter-Survival-Katalog der Straße.
1. Der Klassiker: Müllsäcke & Baufolie
Du brauchst kein Zelt – du brauchst Fläche. Zwei große, schwarze Müllsäcke können, wenn aufgeschnitten, ein kleines Biwakdach ersetzen. Nimm ’nen Ast, ’ne Stange oder deinen Einkaufswagen als Gerüst, spann die Folie drüber, fertig.
Profi-Tipp:
Frag beim Baustellenzaun. Die grünen Sichtschutzplanen – Gold wert. Wenn du einen abziehst, aber nicht gesehen wirst: Jackpot. Wasserdicht, robust, camouflagegrün. Deine Burg gegen die Sintflut.
2. Einkaufswagen als Shelter-Base
Stell den Wagen quer, leg Bretter oder Pappe drüber, Plane oben drauf – fertig ist das rollbare Mini-Zelt.
Sieht bescheuert aus, hilft aber. Besonders wenn du in Ecken bist, wo Penner jagen Standard ist. Mit Rollen kannst du notfalls abhauen, auch bei Sturm.
3. Der „Heckenschutz“
Hecken sind dein Freund – wenn du’s richtig machst. Nie einfach reinlegen, immer erst gucken: Tropft’s von oben? Dann schaff dir ’ne Schräge. Plane zwischen zwei Äste, unten mit Steinen beschweren, hinten offen lassen für Lüftung.
Wichtig: Nie zu dicht am Boden schlafen – Feuchtigkeit kriecht wie schlechte Laune nach’m Suff.
4. Impro-Zelt aus Regenschirmen
Zwei kaputte Schirme, aufgespannt und mit Draht verbunden, geben ein Mini-Iglu. Nicht schön, aber trocken. Besonders geil, wenn du die Teile aus Bahnhofscontainern ziehst – da liegen oft Schirme, die nur am Griff klemmen.
5. Karton? Nur mit Upgrade!
Pappe saugt sich voll. Also: Immer mit Plastik kombinieren. Pappe als Matratze, Plastikfolie drunter und drüber – so schläfst du wenigstens nicht im Matsch.
Und wenn du ’nen Bäcker hast, der Brotkartons rausstellt: zuschlagen. Die sind dicker, besser und oft trocken.
6. Warm bleiben, trotz Nässe
Klamotten auswringen, Körperwärme halten.
Zwei Flaschen mit warmem Wasser (falls du rankommst – z. B. bei Bahnhofstoilette heimlich auffüllen) in den Schlafsack rein = primitive Heizung.
Notlösung: Zeitung um Brust und Rücken – isoliert wie Omas Wollweste.
7. Wo du besser nicht schläfst, wenn’s schüttet
- Unter Bäumen bei Gewitter (logisch, aber: besoffen vergisst man’s)
- In Tiefgaragen mit Bodenabfluss – der kann zur Fontäne werden
- In Zeltchen ohne Luftloch – Erstickungsgefahr, no joke
- In Supermarkt-Hinterhöfen – da spült’s dich weg und der Sicherheitsdienst dich gleich mit
Fazit:
Regen fickt viele – aber nicht dich, wenn du vorbereitet bist. Die Straße belohnt Kreativität, und wer trocken bleibt, bleibt stärker.
Also: Kopf einziehen, Plane drüber, Schnaps unter die Jacke – und dann kann’s auch regnen, wie es will.
Wer draußen ist, muss nicht durchnässt sein – nur einfallsreich.