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Glaubensbekenntnis

Ich glaube an den Asphalt,
den harten, kalten Boden,
der mich trägt, wenn keiner sonst es tut.

Ich glaube an den roten Tetrapak,
mein tägliches Brot und Abendmahl,
der mich wärmt, wenn die Welt mich frieren lässt.

Ich glaube an die Parkbank,
meinen Altar und mein Bett,
wo ich träume von besseren Tagen.

Ich glaube an die Isomatte,
meinen Schild gegen die Kälte,
die mich schützt vor dem Frost der Nacht.

Ich glaube an die Gemeinschaft der Unsichtbaren,
die Brüder und Schwestern im Schatten,
vereint im Kampf ums Überleben.

Ich glaube an das Morgen,
auch wenn es aussieht wie das Gestern,
denn Hoffnung ist das Einzige, was bleibt.

Prost und Amen.